Vom Fördern der Magie in unseren Kindern
Von Caredwen
Übersetzt von Mooncat


Jedes Kind wird mit Magie geboren. Ihre Phantasie kennt keine Grenzen und in ihrem Geist kann alles, was sie sich vorstellen Wirklichkeit werden. Das ist Magie in ihrer reinsten und zutreffendsten Beschaffenheit. An der Wurzel aller Magie liegt die Phantasie. Bevor der Kreis gezogen wird, bevor die Elemente angerufen werden, bevor die erste Kerze entzündet wird, man muss sich alles verstellen/visualisieren können.

In westlichen Ländern wird solche ungezähmte Phantasie oft im Keim erstickt. Kindern wird schon in jungen Jahren vermittelt, das einen Unterschied zwischen dem "Realen" und der "Einbildung" gibt. Ihnen wird erzählt das es Feen- und Abenteuergeschichten nur zum Spaß und zur Unterhaltung gibt, das sie aber nicht daran glauben dürfen. Wenn man unter "Phantasiespiele" in einem modernen Buch über Erziehung nachschaut wird man folgendes lesen können: "Phantasie bei Kindern ist normal, aber unsere Aufgabe ist es ihnen zu erklären was "real" und was "Vorstellung" ist.

"Lebendige" Magie, die so sehr auf Phantasie beruht, kann verkrüppelt werden noch, bevor unsere Kinder die Pubertät erreichen. Als heidnische Eltern sollte es für uns eine der wichtigsten Aufgaben sein das zu verhindern bevor es passiert.

Pathworking, Geschichten erzählen und einfache Zauber sind nützliche Werkzeuge zum fördern des magischen Denkens im täglichen Leben unserer Kinder.

Pathworking :

Pathworking oder geführte Meditation, wie es auch genannt wird, ist eine wundervolle Art den Kindern das visualisieren bei zu bringen. Visualisieren ist ein wichtiger Bestandteil der Magie und diese Fähigkeiten sind später für kompliziertere Zauber unentbehrlich.

Wenn dein Kind alt genug ist um sich einigermaßen konzentrieren zu können, frage mit einfachen Visualisierungstechniken an. Gehe mit deinem Kind an einem schönen sonnigen Tag nach draußen, und legt euch ins Gras. Bitte es die Augen zu schließen und die Sonne mit geschlossenen Augen zu "sehen". Sprich in einem leisen, ruhigen Ton mit deinem Kind. Bitten sie es nun die Sonne zu beschreiben. Wie sieht sie aus? Ist es ein großer, gelber Ballon der über den Himmel segelt? Ist sie ein schwerer goldener Ball? Kann es die Wärme auf seinen Armen und Beinen spüren? Kann es den Zusammenhang der wunderbar faulen Wärme auf seiner Haut und der Sonne hoch oben Himmel erfühlen?

Du kannst fast jede mögliche Situation nutzen um mit deinem Kind das visualisieren zu üben. Zum Beispiel wenn du mit deinem Kind mit Legos oder Bauklötzchen spielst. Bitte es einen Baustein in die Hand zu nehmen - es ganz genau zu betrachten und zu beschreiben. Wie schwer ist es? Wie groß? Welche Farbe hat es? Welche Form hat es und wie fühlt es sich an?

Jetzt bitte es dir den Stein zu geben und die Augen zu schließen. Fordere dein Kind nun auf sich ganz genau an den Baustein zu erinnern. Lasse es den Stein genau beschreiben. Farbe, Größe, Form usw. Bitte es jetzt sich den Stein auf seiner Hand vorzustellen und zu glauben, das er wirklich auf seiner Hand liegt. Du wirst überrascht sein wie leicht das Visualisieren den Kindern fällt und mit welcher Energie sie es tun.

Geschichten und Sagen

Das Geschichtenerzählen ist eine der ältesten Traditionen die bekannt sind um etwas "auf Reisen" zu schicken. Noch bevor es Radio, Fernsehen, Zeitungen oder das schriftliche Wort gab übten die Geschichtenerzähler ihren "Beruf" aus.

Förde das phantasiereiche Geschichtenerzählen deines Kindes mit einfachen, altersgerechten Übungen. Nimm die Lieblingspuppe oder Teddy deines Kindes. Setze den Teddy einen kleinen Hut auf oder ziehe ihm Socken und erzähle deinem Kind das Teddy jetzt auf ein Abenteuer geht. Fange eine Geschichte an und bitte dein Kind die Sätze zu beenden. Du kannst z.b. damit beginnen das du den Teddy an den Hut tippst und sagst: "Teddy möchte ein Abenteuer erleben. Er setzt sich seinen Hut auf und geht... na Daniela, wo geht der Teddy hin?" Spinne den Faden weiter, bis du merkst, das dein Kind voll bei der Sache ist. Lasse von Zeit zu Zeit ein phantastisches Element mit einfließen z.b. Teddy findet eine fliegende Schachtel.

Es gibt keine Grenzen in der kindlichen Phantasie und sie können übersprudeln vor Einfällen wenn sie in der magischen Welt der Phantasie versunken sind.

Wenn unsere Kinder eine neue Fähigkeit erlernen ( z.B. Sprechen, Laufen, Radfahren ) ist leichtes Koregieren sehr hilfreich. Sie sind jedoch fehl am Platze, wenn es darum geht die Magie in den Kindern zu fördern.

Wenn du mit deinem Kind visualisieren übst, verbessere es NIE wenn es anfängt die Sonne als großen, blauen Kasten zu beschreiben. Die meisten von uns sehen die Sonne als großen, runden Kreis, aber wir haben keine Ahnung was ein Kind für eine Korrespondenz zu den Gebilde hat, das es beschreibt. Anstatt es zu berichtigen, rege es an den großen, blauen Kasten zu "realisieren". Fragen sie es, ob man den Kasten öffnen kann, ob er glatt oder rau ist, ob er scharfe oder runde Ecken hat.

Das selbe trifft auf Farben, Kristalle oder auch Tarotkarten zu. Kinder haben eine starke Bindung zu ihrem Unterbewusstsein. Wenn die "Königin der Stäbe" für dein Kind "Veränderung" darstellt, bedeutet es für dein Kind auch Veränderung. Versuche nie es zu berichtigen, sondern biete ihm an die Energien zu leiten. Keine zwei magischen Personen arbeiten mit genau der gleichen Korrespondenz.

Es ist wichtig unsere Rolle zu verstehen wenn wir die Magie in unseren Kindern fördern wollen. Wenn sie älter sind, können wir ihnen "Systeme" anbieten aber Magie können wir ihnen nicht beibringen. Sie ist "intuitives" Wissen. Das dürfen wie niemals vergessen.

Wenn die Korrespondenz unserer Kinder wilder und mitreißender sind als unsere, liegt es wahrscheinlich daran, das wir zugelassen haben, das ihr magisches Denken NICHT zerstört wurde.




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